Familientherapie

Familientherapie ist ein Teilbereich der systemischen Psychotherapie. Immer mehr Familien stellen fest, dass das Familienleben nicht so romantisch ist wie erhofft, die Belastungen sind oft enorm, in vielen Familien regiert der Stress. Doch dieser Stress kann krank machen.

Dysfunktionale Familienstrukturen oder Familiendynamiken können häufig zu verschiedenen Störungsbildern bei einzelnen Familienmitgliedern führen, die Ausdruck von Stress sind.

Es können dann Symptome auftreten, die zu sog. ADHS/ADS, aber auch zu Ängsten, Depressionen, Stresserkrankungen oder verschiedenen körperlichen Symptomen führen können.

Familientherapie greift mit professioneller Haltung in das Beziehungsleben einer Familie ein, um den Stress für eine ganze Familie oder einzelne Familienmitglieder zu reduzieren.

Familientherapie als Mittel gegen den Stress in Familien

Neuere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass chronischer Beziehungsstress auch die Entstehung von Autoimmunerkrankungen fördern kann, aber auch, dass z.B. Depressionen, Eßstörungen, Bipolare Störungen oder Angsterkrankungen deutliche Besserungen zeigen können, wenn therapeutisch mit Beziehungssystemen und den Erfahrungen damit gearbeitet wird. Immer klarer wird das Bewusstsein für kindlichen Stress.

Themenbereiche für Familientherapie sind:

  • Überforderung
  • Verhaltensauffällige Familienmitglieder
  • Kinderwunsch, auch unerfüllt, späte Elternschaft
  • Elternrollen
  • Familiengründung
  • Mutter-Burnout
  • Regelwerke in Familien
  • Strukturen schaffen
  • Trennungsbegleitung
  • Patchwork als komplexes Familiensystem
  • Adoption und Pflegefamilien
  • Erziehungsberatung
  • Regenbogenfamilien/Eltern sein ohne Partnerschaft
  • Kommunikationsprobleme
  • Familienvermächtnis und Familienforschung der Herkunftsfamilie
  • Ablösung
  • Geschwisterbeziehungen
  • Generationenfragen

„Anwalt des Kindes“

Als Familientherapeut verstehe ich meine Rolle auch als „Anwalt des Kindes“. Die Basis meiner Arbeit sind wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bindungsforschung und Orientierung am Kindeswohl heißt daher: Die sichere Bindung des Kindes gewährleisten.

Aus diesem Grund ist für mich im Rahmen von Trennungen in erster Linie das sog. Wechselmodell maßgeblich, bei dem versucht wird, dem Kind so wenig wie möglich Loyalitätskonflikte und Gefühle des verlassen Werdens zuzumuten und bei dem Eltern unterstützt werden in ihrer Kooperationsfähigkeit trotz Trennung.

Für die familienrechtliche Beratung besteht eine Kooperation mit der sehr erfahrenen Rechtsanwältin Dr. Undine Krebs.

„Neue Autorität“

Im Elterncoaching arbeite ich nach dem international bekannten und wissenschaftlichen Konzept der Neuen Autorität nach Haim Omer („Stärke statt Macht“), bei dem Eltern lernen, wieder eine Haltung einzunehmen, Bündnisse zu schließen und ohne Gewalt ihre natürliche elterliche Autorität leben zu können.

Die Praxis ist offen für alle Formen von Familie, denn Familie ist da, wo sich Menschen umeinander kümmern unabhängig von ihrem Verwandschaftsgrad.